FÜRTHER NACHRICHTEN - 12.4.2005 - [B0504121]
OBERASBACH (jmk) - Die Stadt fordert den Landkreis auf, die Bibertbahn in das öffentliche Nahverkehrskonzept einzubeziehen. In seiner jüngsten Sitzung hat der Stadtrat einstimmig einer entsprechenden Anregung der Freien Wähler entsprochen.
Die Entscheidung sei ein "deutliches Signal" an den Landkreis, sagte Bürgermeister Bruno Allar. Oberasbach will sich nicht mehr alleine auf die Weiterführung der U-Bahn verlassen. Stattdessen fordert der Stadtrat, mögliche Haltepunkte entlang der stillgelegten Trasse und die wirtschaftliche Machbarkeit der Reaktivierung der "Bibertbärbel" zu prüfen.
Zur Entlastung der viel befahrenen Rothenburger Straße dürfe nicht nur auf eine Lösung gesetzt werden, sagte Franz Forman, Sprecher der Freien Wähler (FW). Wenn sich die Verlängerung der U-Bahn-Linie 3 über Nürnbergs Stadtgrenze hinaus in den Westkorridor des Landkreises nicht verwirklichen lasse, stehe Oberasbach ohne Perspektiven da.
Die FW machen sich seit längerem für die Reaktivierung der Bibertbahntrasse stark (die FN berichteten). Jetzt wollten sie eine entsprechende Studie der IG Bibertbahn vom Landkreis in Zusammenarbeit mit einem neutralen Verkehrsplanungsinstitut überprüfen lassen. Bürgermeister Allar schlug vor, die allgemein formulierte Anfrage zu konkretisieren.
Die Stadt will jetzt mit griffigen Fragen klare Antworten von Landkreis und VGN zu möglichen Haltepunkten, zu einem entsprechenden Fahrplan mit ergänzendem Buskonzept und zu wirtschaftlicher Machbarkeit der Bibertbahn mit Blick auf die Gesamtkosten. Ebenso erwartet Oberasbach fundierte Aussagen zur Belastbarkeit der beiden Brückenbauwerke entlang der Bibertbahntrasse.
12.4.2005 0:00 MEZ
© FÜRTHER NACHRICHTEN
http://www.fuerther-nachrichten.de/artikel.asp?art=326199&kat=12&man=2